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Mein Lesemonat November 2017

Loom Bielefeld krearchiv Lesemonat November 2017Mein Lesemonat November 2017 

In meinem Lesemonat November 2017 ging´s treppauf, treppab – und nicht nur, weil Bielefeld endlich ein Einkaufszentrum hat! Meine Romanauswahl erwies sich als solide, leider habe ich bei Weitem nicht so viel geschafft wie angestrebt. Macht nichts, der Blog soll ja nicht in Stress ausarten… Auch wenn man dies manchmal nicht vermeiden kann.

In meinem Lesemonat November habe ich nur vier Romane rezensiert & einen Comic. Gelesen habe ich außerdem „Sumerland“ von Johannes Ulbricht, aber die Rezi wird erst im Dezember erscheinen. Bei readfy gingen alle deutschen Doctor-Who-Romane on, wie ich euch in [diesem Beitrag] berichtete. Und die Auswahl meines Weihnachts- oder Winterbuchs 2017 geht in die letzte Runde: [Winter- und Weihnachtliche Buchtipps].

Zu den Romanen:

-Indie & Sci-Fi-

Brandon Q. Morris erschließt neue Welten

Im November schlug es gleich zweimal Indie: Ich konnte die Finger einfach nicht von Brandon Q. Morris´ neustem Werk „Enceladus: Die Rückkehr“ lassen. Zuvor hatte ich bereits „Proxima Rising“ gelesen, was ich arg bereue. Dass Brandon Q. Morris mit der Veröffentlichungsreihenfolge seiner Romane ziemlich Mist gebaut hat, habe ich in meiner Rezi zu „Enceladus: Die Rückkehr“ deutlich geschrieben. Dennoch sind die Eismond-Bände zur Zeit meine liebsten Wegbegleiter. Das liegt vor allem an der mutigen und abwechslungsreichen Story, die in ihrem Genre von Hard-Sci-Fi zum rätselhaften Thriller zum emotionalen Pageturner und zur außerirdischen Fantasy wechselt. Das verschreckt vielleicht manche Leser, aber wird niemals langweilig oder vorhersehbar. Brandon Q. Morris erschafft in jedem Band neue Welten und treibt die Entwicklung seiner Charaktere mit großen Schritten durch die verzwickte Story.

Ein Must-Read für jeden verträumten Sci-Fi-Leser, der gedanklich neue Welten erschließen will.

[Zum Reihenanfang: Enceladus 1 – Rezi]

[Zur Rezi von Enceladus: Die Rückkehr – Eismond 4]

[Zur Rezi von Proxima Rising – Eismond 4,5]


-Britischer & französischer Krimi vor Weihnachten-

Agatha Christie: Mord im Orientexpress

Mord im Orientexpress der hörverlag hörbuch zum kinofilm agatha christieDas Hörbuch zum Kinofilm „Mord im Orientexpress“ stimmte mich vorweihnachtlich. Ein eiskalter Mord im eingeschneiten Orientexpress, ein kniffliger Fall für Meisterdetektiv Hercule Poirot. Wundervolle Figuren im mysteriösen Whodunit-Stil. Und wie immer vor dem Kinogang ist die Lektüre des Originals angesagt. Es hat sich allein schon wegen des schicken Hörbuchs mit Booklet gelohnt.

Ein Klassiker, den man gelesen haben sollte!

Eigentlich wollte ich anschließend ins Kino, stattdessen habe ich mir beim ersten Weihnachtstee dies Jahr die Urfassung von 1974 angesehen. Vielleicht schaffe ich es ja noch zeitnah in den Film. Man soll die Hoffnung ja nie aufgeben?!

[Zur Rezi: Mord im Orientexpress]

Sophie Hénaff: Kommando Abstellgleis 2 – Das Revier der schrägen Vögel

Kommando Abstellgleis Sophie HénaffDer verrückte französische Krimi „Kommando Abstellgleis“ ging in die zweite Runde – für mich ein Must-have, nachdem ich mich im letzten Jahr in Sophie Hénaffs Schreibstil schockverliebte. Der zweite Band „Das Revier der schrägen Vögel“ ist sogar noch einen Tick besser, vielleicht weil der Fall im Winter und in der Weihnachtszeit spielt und ich den schrägen Vögeln, den liebenswert-verschrobenen Figuren, die mir so ans Herz gewachsen sind, beim Feiern zuschauen konnte. Da ist der Kriminalfall, von dem es eigentlich handelt, – wenn auch gelungen – nur noch zweitrangig.

Ein chaotisches Figurenkabinett voller Witz und Herzlichkeit – für Fans außergewöhnlicher Krimis.

[Zur Rezi: Kommando Abstellgleis 1]

[Zur Rezi: Kommando Abstellgleis 2 – Das Revier der schrägen Vögel]


-Fantasy-

Ben Aaronovitch: Cry Fox

Die Graphic Novels zur „Flüsse von London“-Reihe bringen mich nach wie vor zum Grübeln. Ich frage mich, welchen Plan Ben Aaronovitch (neben dem nicht unerheblichen Nebenverdienst) damit verfolgt. Als Spinoff-Fälle abgetan, passen sie nicht so recht ins Schema, schließlich flechtet Aaronovitch im neusten Teil Cry Fox – wie auch schon in seiner Novelle Furthest Station [Rezi] – neue Rätsel in die (Haupt-)Story ein. Als Spinoff zu essentiell, als Ergänzung zur Hauptstory zu selten: Die Comics erschienen bisher nur auf Englisch. Nach wie vor ist es fraglich, ob es je eine deutsche Übersetzung geben wird. Anders ist es bei den Novellen. Auch darüber berichtete ich diese Woche: The Furthest Station erscheine Ende Mai 2018 unter dem Titel „Geister auf der Metropolitan Line“ im dtv. [Hier geht´s zur News!] Die Comics der „Rivers of London“ bleiben mir ein Rätsel.

[Zur Rezi: Cry Fox 1]


Ich merke: Es weihnachtet sehr!

Das war ein ziemlich kurzer Lesemonat. Dazu noch einer ohne Sachbuch. So schnell war dieses Jahr vorbei – jetzt bleibt nur noch ein Lesemonat 2017 to go.

Auf meinem Schreibtisch liegen aber noch eine Menge spannender Abenteuer, die mich im Dezember & Januar erwarten. Mir fehlt noch ein Winter-/Weihnachtsbuch – wenn Ihr Buchtipps für mich habt (ja, jetzt andersrum!), dann schreibt sie gern unter meinen Weihnachtsbuch-Beitrag [hier geht´s lang].

Vielen Dank fürs Lesen, Helfen & Supporten!

Ich wünsch Euch einen vielseitigen Weihnachtsmonat!


Was lest ihr als nächstes?