Warum landen Asteroiden immer in Kratern? – Science Busters

Warum landen Asteroiden immer in Kratern - Science Busters - Hörverlag[Rezension] Science Busters: Warum landen Asteroiden immer in Kratern?

Warum landen Asteroiden immer in Kratern? ist das populärwissenschaftliche Sachbuch zum aktuellen Programm der Science Busters in neuer Besetzung: Martin Puntigam, Dr. Florian Freistetter & Dr. Helmut Jungwirth. Gelesen wird das gekürzte Hörbuch aus dem Hörverlag von Schauspieler Thomas Loibl (in angenehmstem Hochdeutsch) mit kleinen Einsprechern der Science Busters persönlich. Der Spaß dauert 5 Stunden 46.

Was passiert?

In Warum landen Asteroiden in Kratern? stellen die Science Busters 33 mehr oder minder lebenswichtige Fragen aus der Welt der Wissenschaft, welche sie hoch professionell unter Inanspruchnahme sämtlicher Lachmuskeln souverän und fast ohne Flatulenz-Vergleiche beantworten. Dabei bekämpfen die weis(s)en Ritter des Wissenschaftskabaretts allerhand Alltagsmythen sowohl höchster als auch ständiger Aktualität: Ist der Leib Christi glutenfrei? Kann man das Wetter manipulieren? Warum gibt es Graviationswellen? Kann der Mensch das Klima wandeln? Sind 95% aller Tierversuche unnötig? Und kommen mehr Gelsen Mücken ins Zimmer, wenn das Licht brennt?

Worum geht´s?

Wissenschaftliche Aufklärung – manchmal mit Bienchen, Blümchen und Alpakas. Seit mittlerweile zehn Jahren kämpfen die Science Busters in wechselnder Besetzung gegen wissenschaftliche Fake News an. Gemäß ihrem Motto: „Wer nichts weiß, muss alles glauben“ holen sie Wissenschaft leicht verständlich von der Uni in deutschsprachige Theatersäle. Ihr Bühnenprogramm läuft zudem regelmäßig im ORF und auf 3sat. Chemtrails, Mondkalender, der Glutenfrei-Trend und der Klimawandel sind nur einige Themen, welche die Wissenschaftler in ihrem neuen Programm humorvoll auf den Arm und unter die Lupe nehmen.

Wie war´s?

Herrlich(,) unterhaltsam und erfrischend wie ein Gösser vom Fass. Warum landen Asteroiden immer in Kratern? ist ein Gag-Feuerwerk, an dem Freunde dezenten Humors kaum Spaß finden werden. Damit reiht es sich an die Schenkelklopfer-Tradition vergangener Werke ein. Doch ihr neustes Werk kann mehr: Ungewohnt aktuell und kritisch kommt es daher, und das finde ich persönlich wichtiger denn je.

Über vielfältige Interessensgebiete zu verfügen, hilft mit Sicherheit bei der Lektüre: Nicht jeder interessiert sich gleichermaßen für die Zusammensetzung des Mondes und eines Bierschisses. (Den korrekten Genitiv fand ich im Duden!) Dennoch gefiel mir die Auswahl der Themen mit zwei Ausnahmen sehr gut.

Warum landen Asteroiden immer in Kratern? vereint Know-how und Spaß und ist damit die perfekte (Ohren-)Lektüre für alle, die vor lauter Lachen glatt etwas lernen möchten. Nichts für Liebhaber feinen Humors, nichts für schwache Nerven. Ich fangirle.

Vielen Dank an den Hörverlag für das schicke Rezi-Exemplar. Ich versichere, dass die Rezi meiner ehrlichen Meinung entspricht und außer der Aussage, der Text käme fast ohne Flatulenz-Vergleiche aus, keinerlei Fake News in der Rezi enthalten sind.



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[Alle Bücher] Science Busters.

Wer nichts weiß, muss alles glauben. 2010.
Gedankenlesen durch Schneckenstreicheln [Rezi]. 2012.
Das Universum ist eine Scheißgegend. 2015.
Warum landen Asteroiden immer in Kratern? 2017.

Nur Freistetter: z.B. Der Komet im Cocktailglas [Rezi]. 2013.


[Zu meiner Sachbuch-Übersicht.]

Warum landen Asteroiden immer in Kratern? Book Cover Warum landen Asteroiden immer in Kratern?
Science Busters: Martin Puntigam, Florian Freistetter, Helmut Jungwirth
Science Sachbuch
Der Hörverlag
25.09.2017
Gekürztes Hörbuch
5 Stunden 46

Die Science Busters sind zurück!

Warum landen Asteroiden immer in Kratern? Kann man in einem Schwarzen Loch zu spät kommen? Ist der Leib Christi glutenfrei? Und warum vergessen wir auf dem Weg von einem Zimmer ins andere, was wir wollten? Diese und 33 andere brennende Fragen an das Universum beantworten uns wieder die Science Busters. Denn ja, sie sind zurück: Martin Puntigam gemeinsam mit Florian Freistetter, Astronom und Science-Blogger, und Helmut Jungwirth, Wissenschaftlicher Leiter des Geschmackslabors der Universität Graz – geballte Wissenschaftspower.

Gelesen von Martin Puntigam, Dr. Helmut Jungwirth und Dr. Florian Freistetter.

(1 mp3-CD, Laufzeit: 5h 47)

2 Gedanken zu „Warum landen Asteroiden immer in Kratern? – Science Busters“

  1. Hallo Laecheln,

    ich habe gestern deinen Blog entdeckt als ich nach „Erscheinungsdatum Lockwood & Co. Band 5“ gegoogelt habe. Ich bin hin und weg von deinem Blog. Noch längst nicht habe ich alles gelesen. Ich find deine Buchtipps super und auch die Rezensionen dazu.
    Gerne möchte ich hier meine Gedanken mitteilen, die mir beim Lesen der unterschiedlichen Reiter deines Blogs gekommen sind.
    Hinweis: viele Dinge zitiere ich aus dem Kopf, wenn also manche Titel nicht ganz stimmen: sorry for that.
    Und natürlich ist alles absolut subjektiv 
    Zuerst eine Frage: wie schaffst du es so viele Bücher zu lesen???
    Ich selber lese nach einem „traumatischen Erlebnis“ mit einem Buch als Jugendlicher sehr, sehr langsam. Deshalb höre ich heutzutage fast ausschließlich Bücher.
    Ich hoffe auf deiner Seite einige Anregungen zu Fantasy, SF oder auch Gruselgeschichten zu finden.
    Am liebsten natürlich abgeschlossene Reihen, da es mir schon mehrfach passiert ist, dass ein Autor einfach nicht weiterschreibt. Z.B. G.R.R. Martin. Übrigens: an einer Stelle schreibst du, dass du kein Serienblut magst, und deshalb nicht „Games of Thrones“ anschaust. Aber wie wäre es die Bücher zu lesen? Zumindest die ersten Bände fand ich sehr gut, da sie nicht die Erwartung an eine heile Welt erfüllte haben, in der „die Guten“ immer überlegen. OK, die letzten Bände haben sich etwas hingezogen und die beschriebene Handlung wird z.T. schon sehr drastisch. Trotzdem bin ich gespannt, wie es weiter geht.
    Oder kennst du von Jonathan Stroud „The Valley“? Am Ende hatte ich den Eindruck, dass weitere Bände folgen würden. Aber es kam nichts. Na gut, dafür kam „Lockwood& Co. Vielleicht besser so. Lockwood & Co finde ich super!
    Bücher, die dir vielleicht gefallen würden, die ich zumindest sehr mag:
    Ray Bradbury, Die Mars-Chroniken. Gesellschaftskritisch, verschroben, einfach nur super gut. Habe ich mindestens schon 2-mal gehört. Stammt noch aus einer Zeit, als es Hörbücher nur auf CD gab.
    D. M. Cornish, Monster Blood Tatoo Triologie. Der 3te Band ist nur auf Englisch erhältlich. Für mich die beste (Grusel-) Fantasie, die ich je gelesen habe, denn sie schafft eine komplett eigene Welt mit komplett anderen Techniken Monster zu bekämpfen als üblich. Im Augenblick finde ich auf die Schnelle nur „Die Anklage“ auf Deutsch bei A… Übrigens: hier habe ich eine „Ausnahme“ gemacht und „echte“ Bücher gelesen, da es diese nicht als Hörbuch gab. Die Bücher sind auch schon alleine wegen ihres Anhangs / Glossars sehenswert. Wirklich liebevoll gemacht. Ich verstehe echt nicht, warum der 3te Band nicht auf Deutsch veröffentlicht wurde …
    Patrik Rothfuss, Die Königsmörder-Chronik. Leider ist der 3te Band bisher nicht erschienen.  Auch als „echte“ Bücher gelesen.
    Robotermärchen von Stanislaw Lem. Super lustig „Das Märchen von der Rechenmaschine, die gegen den Drachen kämpfte“. Damals gab’s nur „echte“ Bücher.
    Natürlich auch Stanislaw Lem, Sterntagebücher mit dem „Helden“ Ijon Tichy, der sich z.B. mit Hilfe eine Replikators selber vervielfältigt um im All sein Raumschiff zu reparieren, was er alleine nicht schaffen kann.
    H. P. Lovecraft habe ich als Jugendlicher sehr gemocht und verschlungen. Dieses Jahr habe ich einen Band gehört und fand ihn nicht so toll. Vielleicht auch weil ich zuvor zu viel über Lovecraft und seinen Schreibstiel im www gelesen hatte. 
    So viel für heute. Danke fürs Lesen. Und sorry, falls du keine Buchtipps haben willst.
    Ich würde mich jedoch sehr über deine Empfehlungen zu abgeschlossenen Reihen im Stile von „Lockwood & Co“ freuen.

    Gute Zeit,
    Stephan

    • Hallo Stephan,

      danke für den Beitrag, deine Buchtipps & deine Meinung. Alles davon ist jederzeit willkommen ;) und ich freue mich ja über Rückmeldung. Du schreibst aus der Sicht eines leidenschaftlichen Fantasy-Lesers, aber als Bloggerin könnte ich vieles davon nicht umsetzen. Denn: Mein Bloggerherz will nicht nur lesen, genau so gern schreibe ich und werde von euch gelesen. Und da fangen die Probleme an, aber ich beginne von vorn. Zu deinen Fragen:

      „Wie schaffst du es so viele Bücher zu lesen?“:

      Bei mir ist das ein ziemlich verzwicktes System geworden. Erstens: Ich lasse mich nicht mehr berieseln. Ich schaue fast kein Tv, kaum Serien und höre selten Musik. Zweitens: Ich lese mehrere Bücher gleichzeitig, situationsabhängig. Bei der Hausarbeit habe ich ein Hörbuch, unterwegs lese ich Bücher mit kurzen Kapiteln; ich habe immer ein Buch dabei. Drittens: Der beste Weg, viel zu Lesen, ist Langzeitplanung: Mein SuB umfasst derzeit 7 Bücher, auf die ich derbe Bock habe. Selbst wenn eins der Bücher mal durchhängt, ist das nächste tolle Abenteuer nur 300 Seiten entfernt. Deswegen lese ich auch sowohl britische Krimis als auch Urban Fantasy und Hard Science Fiction, am besten abwechselnd. Ich mag keine Dé­jà-vus, das kostet nur Motivation.

      Zum Thema „Game of Thrones“:

      Game of Thrones zu lesen, habe ich verworfen. Aus dem gleichen Grund, warum ich ältere Romane und abgeschlossene Reihen nicht lese. Das waren rein strategische Überlegungen als Blogger: Die zehn GoT-Romane umfassen in etwa 6000 Seiten. Bei zwei Romanen die Woche (die ich kaum schaffen würde), wären damit Rezis für 2,5 Monate festgelegt. Ich bediene auf meinem Blog diverse Genres: Urban Fantasy (und kaum High Fantasy), Science Fiction & populärwissenschaftliche Sachbücher. All diese Bereiche würden völlig leer laufen.

      Ganz davon abgesehen, dass ein Blog generell von aktueller Literatur lebt. Leser finden mich meist über Suchmaschinen, selten über Social Media (was mit Sicherheit auch keine kluge Entscheidung von mir ist, aber ich fühl mich da nicht wohl). Bei Suchbegriffen wie „Game of Thrones“ brauch ich gar nicht erst versuchen, gelistet zu werden. =) Und: Ab einer gewissen Reichweite, bekommt man natürlich Neuheiten vom Verlag oder den Autoren. Bei zwei Büchern jede Woche bin ich auch teilweise darauf angewiesen, zumal Romane wie der neue Lockwood allein schon 20 €+ kosten. (Das will man auf ein Jahr gar nicht rechnen…) Für mich ist es eine große Ehre, mir mein Bücherregal so „erschreiben“ zu können. Und ich habe hart gearbeitet, um soweit zu kommen.

      Natürlich halte ich mich selbst nicht immer daran. Auf meinem Schreibtisch liegt zzt. ein halb gelesener „Skulduggery Pleasant 6“. Die Skulduggery-Reihe wollte ich bis Anfang November durchkriegen, weil Band 10 am 13. November erscheint. (Ich sitze tatsächlich schon über ein Jahr daran, die Wälzer dazwischen zu schieben. GoT würde in der Art Jahre dauern…) Aber dann kommen spannende Neuerscheinungen raus (wie z.B. der neue Lockwood) und ich bin einfach viel zu neugierig. :) Und älteres bleibt liegen.

      Zu deinen weiteren Buchtipps:

      Was immer geht, sind dagegen Nischen-Romane. Rezis zu Neil Gaiman oder Jonathan Stroud findet man nicht so häufig im Internet. „The Valley“ kenne ich nicht, aber wenn du sagt, das Ende ist nicht gut, dann rühr ich es besser auch nicht an! ;) Ray Bradbury habe ich letzten Monat erst gehört: „S is for Space“ war klasse. Viele Science Fiction-Klassiker habe ich gelesen, bevor ich anfing zu bloggen. Stanislaw Lem gehört nicht dazu (glaub ich), die Bücher schreib ich mir mal auf.

      Über Lovecraft habe ich anlässlich meiner Halloween-Aktion im Oktober 2016 geschrieben (und Edward Lee gelesen). Da erschien jetzt vor Weihnachten das gesamte Werk in einer gebundenen Monster-Ausgabe mit Illustrationen, Kommentaren etc. Ich habe als Teen alles von Lovecraft gelesen und ich glaube, das ist auch der Trick: Lovecraft muss man unbefangen lesen. Die Storys sind einfach zu alt, um sie mit heutigem Horror zu vergleichen. Ich verbinde sie mir unzähligen Bücherei-Besuchen und vielen Brettspiel-Abenden mit Arkham Horror. Lovecraft ist so ein Retro-Gefühlsding, das man liebt oder hasst.

      Abgeschlossene Reihen im „Lockwood“-Stil?

      Gegenfrage: Was macht für dich denn den unverwechselbaren Lockwood-Stil aus?

      Wenn du auf Jonathan Stroud stehst, probier doch mal Bartimäus. Die vierteilige Reihe ist abgeschlossen, handelt aber nicht von Geistern, sondern von einem jungen Zauberschüler im alten London, der einen mächtigen Dämonen beschwört. Fand ich leider nicht so gut wie Lockwood. [Zu meiner Rezi: Bartimäus 1]

      Wenn du auf Geister-Stories stehst, dann könnte dir „Die Seelen von London“ gefallen. Die Seelen von London ist ein einzelner Roman, der vielleicht zur Serie fortgeführt werden könnte, aber ein vernünftiges Ende hat. Er ist Lockwood thematisch sehr ähnlich, ist aber ein Krimi für Erwachsene und hat deutliche Längen (aber sowas ist ja immer subjektiv). [Zu meiner Rezi: Seelen von London]

      Wenn du Fantasy-Parallelwelten in London suchst, kommst du um die Flüsse von London von Ben Aaronovitch kaum rum. Die sind aber nicht abgeschlossen, im Gegenteil: Er feuert mit Graphic Novels, Kurzgeschichten und Krams um sich. Der sechste Roman erschien Ende letzten Jahres. Man munkelt, es solle acht Romane geben. Aber wie ich Aaronovitch einschätze, könnte das noch ewig dauern und er wird vieles tun, um das zu strecken. Insofern wohl keine gute Wahl für dich. [Zur Aaronovitch-Corner]

      Wenn du auf düstere Fantasysettings mit viel Nebel stehst, dann kann ich dir Neil Gaiman empfehlen. [Meine Gaiman-Rezis]

      Ich lese zzt. Skulduggery Pleasant, ebenfalls britisch Urban Fantasy mit Parallelwelt und allerhand Kreaturen, aber selten mit Geistern. Zudem sind die ersten Bände recht kindlich, die Serie macht aber die typische Harry-Potter-Entwicklung durch: Es wird immer düsterer, erwachsener, bedrohlicher von Band zu Band. Aber bis dahin sind hunderte von Seiten zu lesen bzw. zu hören. Die Reihe war abgeschlossen nach dem neunten Band. Nachdem Derek Landy eine weitere unabhängige Trilogie verfasst hat, meldet er sich jetzt mit Band 10 zurück. [Zu den Skulduggery-Rezis] (Ich glaube, bei Spotify kann man (am PC nach Registrierung) kostenlos reinhören. Außerdem mag ich den Sprecher.)

      Ich hoffe, ich hab dich mit dieser langen Antwort jetzt nicht überfahren.
      Ich danke Dir fürs Lesen.

      Liebe Grüße,
      ein Lächeln.

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