Mein Lesemonat November 2016
Im November drehte sich für mich alles um Ben Aaronovitch und Animal Crossing. Die Flüsse von London ging mit The Hanging Tree in die sechste Runde. Zuvor las ich noch den Einstieg in die dritte Comic-Episode Black Mould. Und mein 3,5 Jahre altes ACNL bekam von Nintendo ein Gratis-Update, das mich erneut fesselte. Das ging natürlich auf Kosten meiner Lesezeit. Der neue Lockwood erschien am 28.11., dazu dann mehr im Dezember.
[Cover führen zu Amazon]
Ben Aaronovitch: Zweimal Neues aus London
Mit The Hanging Tree gingen die Flüsse von London in die sechste Runde. Nach anfänglichen Lieferschwierigkeiten (und nach 1,5 Jahren des Wartens) hielt ich den Roman endlich in meinen Händen. Ein unbeschreibliches Gefühl. Meinen Ersteindruck habe ich hier geschildert. Die Rezension findet ihr hier. Unterm Strich: Eine echte Fortsetzung der Flüsse, die gefühlt mit großen Schritten aufs Finale zusteuert.
Die zweite Neuerscheinung zu den Flüssen ist der Einstieg in die dritte Comic-Episode: Black Mould. Leider konnte mich die Story nicht überzeugen. Ziemlich lieblos gezeichnet, dieser „schwarze Schimmel“, der die Stadt heimsucht. Da die Heftchen außerdem immer teurer werden, habe ich beschlossen, mir die fünf kindle-Ausgaben nicht zu holen. Ich warte jetzt auf die Gesamt-Printausgabe, die am 27. Juni 2017 erscheint.
[Ersteindruck: The Hanging Tree; Englisches TB]
[Rezi: The Hanging Tree; Englisches Buch, deutsche Rezi, spoilerfrei.]
[News: Der Galgen von Tyburn; deutsch]
Textadventure: Lifeline Flatline
Die böse grüne Serie der Lifeline-Textadventures für Android/iOS ging mit Lifeline Flatline ebenfalls in die nächste Runde. Es handelt sich bei den Lifeline-Textadventures um eigenständige Games. Ein Einstieg ist in jedem Spiel möglich. Vernetzt sind die Spiele durch eine gemeinsame Thematik. Den ganzen Spielspaß und alle Hinweise zur Lösung des übergeordneten Rätsels hat also nur, wer mehrere Spiele spielt und möglichst viele Enden erforscht. Ungeachtet dessen macht auch jeder Part für sich einen Heidenspaß. Auch, wenn man eigentlich nicht auf Survival-Horror steht.
Wissenschaft to go
Einigen von Euch wird vielleicht aufgefallen sein, dass ich in den letzten Monat einen Hang zu Sachbüchern entwickelt habe. Am liebsten lese ich Physikalisches leicht erklärt. Darum stolperte ich diesen Monat über ein pinkes Plüsch-Buch namens „Gedankenlesen durch Schneckenstreicheln“ von den wundervollen Science Busters. (Haben mit den Mythbusters nichts zu tun. Weder verwandt noch verschwägert.) Grob gesagt geht es darum, was wir aus den Fähigkeiten diverser Tierarten über die Physik lernen können. Einfach erklärt, mit einem wirklich durchgeknallten Humor verstehen. Bekommt mein Prädikat „besonders lesenswert“ für Leute, mit schrägem und extremen Humor. Ich liebe dieses Buch.
Als Ergänzung habe ich dann mal in Blinkist reingeschaut. Blinkist ist eine App, die aktuelle Sachliteratur auf die Kernaussagen herunterbricht. Pro Sachbuch benötigt man also nur noch eine Lesezeit von etwa 15 Minuten. Leider bleibt der Spaß dabei auf der Strecke, und es wird (aus Platzmangel) natürlich nichts erklärt. Ich lese Sachbücher just for fun. Kein Fun = für mich leider nicht lesenswert.
[Rezi: Gedankenlesen durch Schneckenstreicheln]
Herr Lichter und die Arschlöcher
Provokant ist der Titel „Keine Zeit für Arschlöcher“ von Horst Lichter. Und damit trifft er genau meine Meinung. Wie viele Stunden im Leben haben wir alle schon damit verbracht, Leuten alles rechtzumachen, denen man es einfach nicht recht machen kann? Unnötiger Stress ist das, und meist sinds die Personen auch kaum wert. Gerade vor Weihnachten stellen sich wohl viele die Frage: Was möchte ich im nächsten Jahr ändern? Das Leben „entkomplizieren“, ausmisten, ist ein guter Schritt. Aber leider endete Horst Lichters „Lebensratgeber“ in einem unfairen Rundumschlag gegen seine Mitmenschen. Manchmal fängt man also besser damit an, sich selbst zu verändern.
[Rezi: Keine Zeit für Arschlöcher von Horst Lichter]
Weihnachtsstimmung garantiert!
Und dann kam ich Ende November, nach dem ersten Schnee, bereits in Weihnachtsstimmung. Also habe ich mir die „Briefe vom Weihnachtsmann“ von J.R.R. Tolkien aus dem Regal geschnappt. Was mir vorher nicht klar war: Meine Hardcoverausgabe ähnelt einem Bildband. Die abgedruckten Briefe sind voller Fantasie und so liebevoll geschrieben, dass es mich wirklich ergriffen hat. Egal ob Mami oder die Kids – wer Lust auf Familie hat, der kann mit dem Buch schöne Adventsabende verbringen. Auch zum Vorlesen geeignet.
[Rezi: Briefe vom Weihnachtsmann von J.R.R. Tolkien]
Zuletzt möchte ich nochmals auf meine Vorweihnachtslektüre vom letzten Jahr aufmerksam machen. Meinen Artikel über Adventskalenderbücher findet ihr hier.
Und sonst so?
Neil Gaimans „Norse Mythology“ erscheint im Februar. Hier erzähle ich Euch, worum es geht.
Und gerade, als ich diesen Beitrag schreibe, twittert Phillip P. Peterson, dass sein neuer Roman Transport 3: Todeszone jetzt verfügbar ist, inkl. Aktion: Teil 1 und 2 für je 99 Cent. Perfekt! [Rezi Transport 1] [Rezi Transport 2] [Amazon Transport 3]