[Mein Lesemonat] März 2016
Das. ging. schnell.
Mensch März, mit dir war ich noch gar nich fertich! >.<
Im März habe ich fast nur gute Bücher gelesen, und das, obwohl ich allerhand durchprobierte: Mit Ready Player One von Ernest Cline las ich einen Einzelroman im Gamerstyle, mit The Rising von Felix Münter startete ich eine neue postapokalyptische Reihe mit Fallout-Feeling, zwei hochklassige Volltreffer. Außerdem beendete ich Ursula Poznanskis Eleria-Trilogie mit Die Verschworenen und Die Vernichteten – unterm Strich eine spannende Trilogie, leider etwas zu teeny für mich. Der Rest des Monats drehte sich um die Doctor Who Zeitreisen, die so unterschiedlich sie auch sind, immer Spaß machen. Und dann begann mit „Night Witch 1: The Jump“ noch die neue Comic-Episode Night Witch [News] von Ben Aaronovitch, ergänzend zu den Flüssen von London, zu denen ich meine erste Buchreise zu Band 2 schrieb.
Zudem habe ich meinen Lieblings-eReader unter Kaffee gesetzt und er hat heldenhaft überlebt, was mir
eine Lobeshymne wert war. Passend dazu habe ich euch meine krearchiv-Leseliste auf Readfy vorgestellt. Zu Ostern gabs dann noch das Weihnachtsspecial von Sherlock im Free-Tv und mit der Kamera gings zum Industriekultur/-natur-Shooting. Letzte Woche startete die zweite Staffel Broadchurch vom neuen Doctor Who-Showrunner Chris Chibnall.
Ernest Clines Ready Player One war mein Highlight des März und mein (mehr-oder-weniger Geheim-)Tipp für Gamer/-innen, unabhängig davon, ob Retrogaming zu euren Leidenschaften gehört oder nicht – mein Fall ists nämlich „eigentlich“ auch nicht. Dennoch: Hier kommt kreatives Ingame-Feeling für jedernerd auf: Wo Onlinewelten ihre Grenzen finden (mehr Welten, mehr User, mehr Skills, größere fiesere mächtigere Bosse), kennt die Fantasie Clines keine! Das RL-Umfeld besticht durch eine schaurig-unfaire Dystopiewelt, die Charaktere reagieren herrlich unvorhersehbar und die inkludierte Paranoia bringt den Puls dauerhaft auf Touren. Der Gegenspieler ist organisiert, clever und schier übermächtig mit feinen Schwächen. Ich hätt auch mehr als 5 Sterne gegeben. MUSS ich 2017 im Kino sehen!
„Wer online stirbt, ist wirklich tot!
Im Jahr 2044 hat die reale Welt für Wade Watts nicht mehr viel zu bieten. Daher flieht er – wie die meisten Menschen – in das virtuelle Utopia von OASIS. Hier kann man leben, spielen und sich verlieben, ohne von der bedrückenden Realität abgelenkt zu werden. Da entdeckt Wade in einem Online-Game den ersten Hinweis auf einen unsagbar wertvollen Schatz, den der verstorbene Schöpfer von OASIS in seiner Cyber-Welt versteckt hat. Plötzlich ist Wade eine Berühmtheit, aber er gerät auch in das Visier eines Killerkommandos – in OASIS und in der Realität. Wade weiß, dass er diese mörderische Hetzjagd nur überleben kann, wenn er das Spiel bis zu seinem ungewissen Ende spielt!“
Der zweite Volltreffer diesen Monat war The Rising 1 – Neue Hoffnung von Felix A. Münter, der Anfang einer postapokalyptischen Reihe mit Fallout-Feeling, die mich schnell fesselte. Der Mix aus klassischem Endzeitfeeling und neuen Städtesystemen in Kombination mit einer hinterfragenden gesellschaftskritischen Perspektive hat mir richtig gut gefallen! Es folgen mindestens noch drei weitere Bände in dieser Reihe.
„Die Zivilisation, wie wir sie kennen, liegt in dunkler Vergangenheit.
Jahrzehnte nach dem weltweiten Kollaps gelangt eine kleine Gruppe Überlebender in den Besitz eines Fragments aus der alten Welt – Datenspeichern, deren Informationen von unschätzbarem Wert zu sein scheinen. Es dauert nicht lange, bis die Überlebenden erkennen, welche Möglichkeiten das Relikt liefert. Ein Neubeginn für die Menschheit ist zum Greifen nah.
Doch auch andere wollen das Relikt für sich nutzen.
Eine mörderische Hetzjagd beginnt …“
Die Eleria-Trilogie habe ich im März abgeschlossen. Nachdem ich im Januar Band 1: Die Verratenen gelesen habe, wollte ich im März nur kurz weiterlesen. Nach Band 2: Die Verschworenen schloss sich Band 3: Die Vernichteten nahtlos an und ruckzuck war die Dystopie beendet. Ich hätte mir mehr gewünscht. Ich hatte mir mehr erhofft. Für meine Vorliebe war der Schwerpunkt der Reihe am Ende nicht der Richtige: Mehr Dystopie, weniger Teens in Love hätte ich mir gewünscht. Denn die Welt, die Ursula Poznanski in drei Bänden schuf, machte mich als „ausgewachsenen“ SciFi-Leser neugierig und begeisterte mich nach wenigen Seiten. Für mich hat Frau Poznanski da etwas unter ihren Möglichkeiten gespielt. Unterm Strich schnitt die Dystopiereihe bei mir mit guten aufgerundeten 4 Sternen ab. Lesenswert für Young Adult-Leser!
[Klappentext zu Teil 1]: „Vertraue niemandem.
Denn jemand will deinen Tod.
Es könnte jeder sein.
Eine Welt, die perfekt und gerecht erscheint.
Sechs Studenten, die dachten, sie kennen die Wahrheit.
Doch plötzlich sind sie auf der Flucht, verraten, verfolgt und dem Schicksal ausgeliefert.“
Die Zeitreisen-Reihe aus dem Doctor Who-Universum ging mit Jenny T. Colgans Reise ins Nichts und Nick Harkaways Ständiger Wettbewerb in die zweite und dritte Runde. Während die Tv-Serie auf EinsFestival scheinbar floppte, haben die beiden Kurzromane bei mir einige Punkte abgeräumt. Leider war Nick Haraways Story, in der er Ten wunderbar einfing, recht konfus – genau wie Ten.
Meine „Rund-Um-Ebooks“-Kategorie wurde mit meinem Erfahrungsbericht (nach 1 Jahr) zum Energy Sistem Pro + eReader mit Android-Betriebssystem erweitert. Wie auch die bunte Vorstellungsrunde meiner krearchiv-Leseliste auf Readfy ist der Beitrag gut bei euch angekommen. Da sich seit dem 15. März bei Readfy einiges geändert hat und viele tolle neue Bücher hinzugekommen sind, wird es dort bald ohnehin ein Update geben.
Zuletzt ging noch meine erste Buchreise on: Die Flüsse von London von Ben Aaronovitch ist meine Lieblingsreihe und so bin ich die Reise in diese Urban-Fantasy-Welt erneut angetreten, mit Start Soho, und habe allerhand Neues entdeckt. Schaut doch mal rein! (Bitte nur, wenn ihr das Buch bereits gelesen habt. Ich spoilere.]
[Zur Buchreise: Flüsse von London 2: Schwarzer Mond über Soho]
Außerdem kam ENDLICH der erste Teil der neuen Comic-Episode Night Witch, welche zwischen Band fünf: Fingerhut-Sommer und dem leider erst Anfang 2017 auf Deutsch erscheinenden sechsten Teil The Hanging Tree spielt. Für 2017 hat Ben Aaronovitch zusätzlich auf Twitter eine Novelle zu den Flüssen von London angekündigt: Household Gods. [News folgt]
[Zur Rezension: Night Witch 1 – The Jump]
[Alte und erste Comic-Episode: Body Work]
[Übersicht] Mein März 2016
1. Ernest Cline: Ready Player One
2. Felix Münter: The Rising 1 – Neue Hoffnung
3. Ursula Poznanski: Die Verschworenen
4. Ursula Poznanski: Die Vernichteten
5. Jenny T. Colgan: Doctor Who Zeitreisen 2: Reise ins Nichts
6. Nick Harkaway: Doctor Who Zeitreisen 3: Ständiger Wettbewerb
7. Ben Aaronovitch: Schwarzer Mond über Soho (Mini-Rezi + Buchreise)
8. Ben Aaronovitch/Andrew Cartmel: Night Witch 1 – The Jump (Comic)
9. Alternative eReader: Energy Sistem mit Android
10. Meine Readfy-Leseliste
Meine im Februar geplante Leseliste habe ich natürlich nur teilweise geschafft: So. schnell. vorbei.
So betreibt man SuB-Aufbau.
Ich wünsche euch einen viel-seitigen April!